Bows Honda Homepage - (c) Honda, Japan Logo des Honda Beat - (c) Honda, Japan
Übersetzung
von:

Autocar
& Motor

4917

Informationen
aus
Autocar & Motor
Band 188 Nr. 8
(4917)
vom 22. Mai 1991
S. 4 - 5

Titelbild der Zeitschrift

Honda's Baby NSX Supersportwagen
Erste Informationen

Hondas 6.000 £ Mittelmotor Sportwagen

Hondas winziger Sportwagen besitzt einen 656 cm³ 12-Ventil Motor, der seine Höchstleistung bei 8.100/min-1 abgibt. Seine Anleihen beim NSX und der Formel 1 Technik werden in Japan seine Kaufanreize nur verstärken. Honda Beat

Kleiner als ein Metro, mit der Technik eines NSX versehen, dürfte Hondas Beat das japanische Kultauto der 90er Jahre werden.

Seine Daten sind ein weiterer Beweis für Hondas ingeniöse Fähigkeiten, obwohl er rund 22 cm kürzer als ein Metro ist und von einem Hightech 3-Zylinder-12-Ventil-Mittelmotor mit 656 cm³ angetrieben wird, kostet er in Japan umgerechnet nur 6.000 £. Das ist zwar für seine Klasse teuer, aber sein Aussehen und seine Technik werden trotzdem für entsprechende Nachfrage sorgen.

Der Beat ist der Vorreiter einer ganzen Generation von kleinen, hoch spezialisierten Sportwagen, die für europäische Verhältnisse lächerlich preiswert, aber eben nur in Japan zu haben sind.

Er ist der erste einer Reihe von aufsehenerregenden Kleinstwagen, die in den 90er Jahren in Japan auf den Markt gebracht werden, wobei Honda kein Unbekannter in Sachen Miniatur-Sportwagen ist. Der Beat weckt Errinnerungen an die Westentaschen-Sportwagen S600 und S800 der 60er Jahre.

Der Beat macht gegenüber seinen Konkurrenten durch das Mittelmotor-Layout und seine schlichte, zeitlos schöne Gestaltung Punkte. Die Anleihen beim NSX Supersportwagen und der Formel 1-Technik können dabei am Markt nur hilfreich sein.

Hondas Partner Rover hat nichts mit dem Projekt zu tun und es wurde zu keinem Zeitpunkt ein Betracht gezogen, den Wagen als MG zu lancieren. Rovers offizielle Antwort auf Anfragen ist "kein Kommentar", aber Insider wollen wissen, daß Rover nie von Honda diesbezüglich kontaktiert wurde und daß andererseits Rover nie mit Honda in Sachen MG kooperieren wollte.

Wie aufregend und interessant der Beat auch immer sein mag, er ist zu sehr auf den ausschließlich japanischen Markt der Kei Cars ausgerichtet, als daß er in Europa oder Nordamerika wirkliche Chancen besitzen würde.

Das reine zweisitzige Cabrio mit Stoffverdeck wird von einem hochdrehenden quer eingebauten 3-Zylinder-Leichtmetall-Motor angetrieben.

Dessen Leistung beträgt 64 PS, was genau dem erlaubten Maximum der aktuellen Kei Car-Bestimmungen, die Leistung und Abmessungen von Stadtautos festlegen, entspricht.

Der nicht aufgeladene 4-Ventil-Motor mit einer obenliegenden Nockenwelle basiert auf dem Motor des Honda Today, verfügt über Hondas elektronische Benzineinspritzung PGM-FI und eine besondere Ansaugtechnik namens MTREC (Multi Throttle Responsive Engine Control). Das MTREC-System besitzt jeweils eine computergesteuerte Drosselklappe im Ansaugtrakt jedes einzelnen Zylinders, während die Today-Maschine - wie üblich - nur eine Drosselklappe für alle drei Zylinder besitzt.

Das Ergebnis ist ein 656 cm³ 12-Ventiler mit 64 PS Höchstleistung bei 8.100/min-1 und 6,1 mkp bei 7.000/min-1.

Der Beat ist 3.295 mm lang, 1.395 mm breit und nur 1.175 mm hoch.

Hondas Beat ist auf's engste auf den japanischen Markt ausgerichtet. Er besitzt standardmäßig ein Stoffverdeck, aber ein Hardtop soll im Laufe des Jahres lieferbar sein. Honda Beat Cockpit Honda Beat Innenraum
KONKURRENZ
Suzuki Cappucino und Mazda AZ550
Suzukis Cappucino (oben) wird einen Frontmotor besitzen und der Mazda AZ550 wird im Stile eines Gruppe C-Rennwagens (einschließlich seiner Flügeltüren) gebaut werden. Beide Konkurrenten wurden auf der Tokyo Motor Show des Jahres 1989 vorgestellt, aber der Honda Beat ist der erste der Mini-Sportwagen auf der Straße.